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08.08.2009 09:12 Alter: 12 yrs

orf.at: Der geplante Ausbau der S36 und S37 sorgt für heftige Anrainerproteste

Samstagvormittag blockieren die Mitglieder von 16 Bürgerinitiativen die B317 bei Unzmarkt (Bezirk Judenburg). Sie fühlen sich vom Verkehrsministerium übergangen.


Anrainer blockieren B317 bei Unzmarkt
Der geplante Ausbau der S36 und S37 sorgt für heftige Anrainerproteste. Samstagvormittag blockieren die Mitglieder von 16 Bürgerinitiativen die B317 bei Unzmarkt (Bezirk Judenburg). Sie fühlen sich vom Verkehrsministerium übergangen.

Blockade zwischen 10.00 und 12.00 Uhr
"Nichts geht mehr" wird es am Samstag zwischen 10.00 und 12.00 Uhr auf der Friesacherstraße (B317) bei Unzmarkt heißen: 16 Bürgerinitiativen aus Kärnten und der Steiermark werden das letzte noch nicht ausgebaute Streckenstück zwischen den beiden Schnellstraßen blockieren.

Gegner erwarten Transitlawine
Die Gegner der vierspurigen Schnellstraße befürchten eine Transitlawine, denn sobald das letzte Verbindungsstück zwischen S36 und S37 geschlossen ist, steht die kürzeste Nord-Süd-Verbindung zwischen Kärnten und der Steiermark.

"Wir befürchten vier Mal so viele Autos"
Dass dann noch viele Pkw- oder Lkw-Lenker die mautpflichtige Strecke über die Pack wählen, glaubt der Sprecher der Bürgerinitiative Unzmarkt-Frauenburg, Gerhard Fötschl, nicht: "Wir befürchten eine Verkehrssteigerung von jetzt 10.400 auf mindestens 30.000 bis 40.000 Fahrzeuge in 24 Stunden - was unsere Lebensqualität und Gesundheit so beeinträchtigen wird, dass es bald besser wäre, sie würden das ganze Tal ablösen und aussiedeln."

"Bures hat auf Argumente nicht reagiert"
Die Bürgerinitiativen werfen Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) Gesprächsverweigerung vor, sie habe auf Argumente der Schnellstraßengegner nie reagiert. Fötschl spricht etwa von Verfahrensfehlern und einem Verstoß gegen EU-Recht - so sei eine zweite Trassenvariante nie geprüft worden; auch eine Verlegung der Mur um 40 bis 60 Meter sei demnach geplant - und das in einem Natura-2000-Gebiet.

"Das soll ein Denkanstoß für Bures sein"
Mit der Blockade will man nun auf die Bedenken aufmerksam machen, betont Fötschl: "Es soll ein Denkanstoß für unsere Frau Ministerin sein. Es wird, falls sie nicht mit uns sprechen will, sicher nicht die letzte Blockade sein. Wir werden das erste gallische Dorf sein und weitere werden sicher folgen."

Starker Rückreisetag - Staus erwartet
Dass sich die Schnellstraßen-Gegner einen starken Rückreisetag der Urlauber für ihre Blockade aussuchen, ist kein Zufall. Für eine Umleitung ist gesorgt, mit Verzögerungen ist aber zu rechnen.